Woche der
Artenvielfalt

Nationalparks Austria

Fördergeld für Artenschutzprojekte - Corona-Krise hat gezeigt: Artensterben begünstigt Pandemien

(c)BMK, Cajetan Perwein

Gemeinsam mit Direktoren der österreichischen Nationalparks kündigte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler finanzielle Unterstützung zum Erhalt der österreichischen Naturschutzräume an.

Das Klimaschutzministerium (BMK) stellt 1,5 Millionen Euro für die österreichischen Nationalparks zur Verfügung, um einerseits Einbußen abzufangen und andererseits gezielt Nationalparkprojekte im Sinne der Artenvielfalt zu fördern.

Durch die Corona-Krise fehlt es den Nationalparks an wichtigen Einnahmequellen (Besuche, Führungen und Schulprogramme), die für die Auftragserfüllung von Naturschutz, Natur- und Umweltbildung und Forschung eingesetzt werden.

"Neben der Klimakrise ist die Biodiversitätskrise eine der größten Bedrohungen des Planeten und für die Menschheit. Mit unserer Unterstützung für die österreichischen Nationalparks setzen wir uns direkt für Natur- und Artenschutz ein. Gemeinsam mit den Nationalparks ist mir der Kampf gegen das Artensterben ein großes Anliegen", sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

Nationalparkdirektorin Edith Klauser ergänzt: "Artenschutz und Erhalt der Artenvielfalt erfolgen im Nationalpark Donau-Auen vorrangig durch Bewahrung und Entwicklung der charakteristischen Lebensräume dieser Flusslandschaft. Wiederanbindung von Seitenarmen der Donau, Uferrückbau und Zulassen von Wildnis im Auwald schaffen ökologische Rahmenbedingungen, von denen spezielle Arten wie Schwarzpappel, Seeadler, Flussregenpfeifer oder Europäische Sumpfschildkröte profitieren."

Die sechs österreichischen Nationalparks sind die Aushängeschilder in der österreichischen Schutzgebietslandschaft und leisten mit dem Erhalt einer Vielzahl unberührter Lebensräume, Tieren und Pflanzen einen ungemein wichtigen Beitrag zum Naturschutz.

Mit dem Nationalpark Donau-Auen in Wien und Niederösterreich, Gesäuse in der Steiermark, Kalkalpen in Oberösterreich, Thayatal in Niederösterreich, Hohe Tauern in Salzburg, Tirol und Kärnten sowie dem Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel im Burgenland gibt es österreichweit sechs großflächige Schutzgebiete, wo besonders wertvolle Naturräume erhalten werden und für heutige und künftige Generationen erhalten bleiben sollen.

18 der 21 heimischen Amphibienarten (86 Prozent), 12 von 14 Reptilienarten (86 Prozent), 95 von 104 Säugetierarten (91 Prozent) und 2275 der heimischen Gefäßpflanzen (72 Prozent) haben ihren Lebensraum unter Anderem in den Nationalparks. Immer wieder machen Forscher überraschende Entdeckungen, welche den Reichtum des österreichischen Naturerbes unter Beweis stellen. Erst kürzlich wurde das Pyramidenmützenmoos und Spitzmützenmoos im Thayatal wiederentdeckt, beide galten als ausgestorben.

Wieder eingeschränkt geöffnet

Im Osten und in der Mitte Österreichs haben Besucherzentren der Nationalparks seit letztem Wochenende zum Teil eingeschränkt geöffnet und auch Führungen und Aufsichtsdienste finden statt.

Unter Federführung des Nationalparks Donau-Auen wurde gemeinsam mit der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik und dem Umweltdachverband ein Konzept für kontaktlose Führungen in Kleingruppen erarbeitet.
Der Hochgebirgsnationalpark Hohe Tauern startet witterungsbedingt Ende Mai mit der Öffnung von ersten Besucherzentren und ersten Rangertouren. Gerade in einem Jahr, das durch die Coronakrise schwierig ist, will das BMK auch dabei helfen, dieses Angebot der Nationalparks gut zu vermitteln, mit dem Österreich in seiner Artenvielfalt neu entdeckt werden kann.

Bild-Information:
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und die Nationalpark-Direktor/-innen Edith Klauser (Donau Auen), Christian Übl (Thayatal), Johannes Ehrenfeldner (Neusiedlersee-Seewinkel) im Nationalpark Donau Auen.
Fotograf BMK/Cajetan Perwein

Eine Schildkröte im Wasser auf einem Ast
(c)Schneider
Ein großer Vogel am Wasser fängt einen Fisch
(c)WWF Jari Peltomaki
Eine Katze auf einem Ast
(c)Claudia Ebner
Zwei Gänse und Küken in der Wiese
(c)Hannah Assil

 
 

Gefördert durch Bund sowie Europäischer Union.

Partner aus der Wirtschaft im Zuge der Kampagne #gemeinsamverändern:

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