Nachweis und Kartierung
von Äschen

Forschungspreis

Sarah Sturm forschte bei ihrer Diplomarbeit im Nationalpark Gesäuse, wo sie herausfinden wollte, ob Äschen (Thymallus thymallus) in den Johnsbach aufsteigen oder nicht.

Eine Frau entimmt eine Probe aus dem Wasser.
(c)Sarah Sturm

Im Rahmen einer Diplomarbeit wurden zwischen Ende April und Ende Mai Abschnitte der Enns und des Johnsbaches im Bereich „Nationalpark Gesäuse“ beprobt. Das primäre Ziel war zu testen, ob Äschen (Thymallus thymallus) in den Johnsbach aufsteigen oder nicht. Um dies festzustellen ist das eDNA qPCR Protokoll verwendet worden beziehungsweise getestet worden.
Die Probennahme erfolgte an insgesamt fünf Stellen, drei davon befanden sich in der Enns und zwei im Johnsbach. Diese leicht zugänglichen Stellen wurden so gewählt, dass der Flussuferläufer (Actitis hypoleucos) nicht beim Brüten gestört wurde.
Die Probenstellen im Johnsbach waren direkt neben dem Parkplatz des Gasthofes „Bachbrücke“ und des Besucherparkplatzes „Hellichter Stein“. Die Koordinaten wurden anhand eines GPS – Gerätes (Garmin GPS MAP® 64) ermittelt und mithilfe des digitalen Steiermark – Atlasses überprüft und illustriert.
Die erste Probenstelle der Enns befand sich am rechten Flussufer vor dem „Johnsbach – Steg“ und nach dem Mündungsbereich Enns / Johnsbach. Die zweite Probenstelle war beim Eingang der Wildwasser – Rafting – Strecke und die dritte beim Campingplatz „Gstatterboden“ kurz nach der Brücke.

An jeder Probenstelle wurde insgesamt 1 Liter Wasser durch den Filter gedrückt, um die eDNA darin zu sammeln. Die Proben sind anschließend im Labor extrahiert und anhand einer qPCR getestet worden, ob sich darin Äschen – DNA befindet.
Das Protokoll funktionierte sowohl in der Enns als auch im Johnsbach, da an jeder Stelle mindestens ein Replikat amplifizierte. Somit wurde festgestellt, dass das Protokoll auch in größeren Flüssen wie der Enns, in welcher in Relation zur Größe des Flusses die Äschen – Populationsdichte gering ist, funktioniert. Auch im Johnsbach, wo keine Äschen erwartet wurden, amplifizierten wenige Replikate, wodurch anzunehmen ist, dass Äschen zumindest bis zur Probenstelle „Hellichter Stein“ aufsteigen.

 

Weiter zur Arbeit

 

Text: Sarah Sturm

Personen haben Handschuhe an und arbeiten mit Pinzetten und Gefäßen.
(c)Sarah Sturm

 
 

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