Monitoring – Schlüssel für zufriedene
und loyale Nationalparkbesuchende
Der Trend hin zum Naturtourismus und fehlendes Wissen hinsichtlich der Beweggründe für den Besuch eines Nationalparks hat Andreas Brugger, Student am MCI-Innsbruck, zum Anlass genommen, eine Masterarbeit zu den Motiven der Besuchenden und deren Einfluss auf die Zufriedenheit und die Loyalität zu verfassen.
Die im Sommer 2022 im Salzburger Teil des Nationalparks Hohe Tauern durchgeführte quantitative Untersuchung der Besuchenden zeigt, dass die Hauptmotive für den Besuch die Nähe zur Natur, den Spaß und die Flucht vor dem Alltagsstress sind. Am Schutzgebiet wird besonders wird die landschaftliche Schönheit, Gastfreundschaft, Essensqualität, besondere Wandermöglichkeiten und Unterkünfte im Nationalpark. Sehr hohe Untersuchungsergebnisse bei der Zufriedenheit und der Loyalität macht die Implementierung von Programmen zur Stärkung dieser nicht prioritär.
Langfristiges Monitoring
Es besteht jedoch Unklarheit über die genauen Gründe für diese positive Einstellung, was die Notwendigkeit unterstreicht, die Besucherinnen und Besucher des Nationalparks regelmäßig zu befragen, um sie besser zu verstehen und Veränderungen in ihren Beweggründen, der Zufriedenheit und der Loyalität frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern. Durch die verschiedensten Handlungsfelder (Massentourismus an den Krimmer Wasserfällen bis hin zu Wildnis gebieten in den Sulzbachtälern) ist es wichtig, individuelle, auf das jeweilige Gebiet zugeschnittene Befragungen durchzuführen, um etwaige Schwächen genau lokalisieren zu können. Als Basis für die langfristige Implementierung des Monitorings der Motive, der Zufriedenheit und der Loyalität kann dabei der in der Masterarbeit ausgearbeitete Managementplan dienen.
[Text: Andreas Brugger]
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