Das Thayatal
und die Wildkatze
Sie galt lange als verschollen. Doch ist sie heimlich zurückgekehrt.
Man sieht sie fast nie. Man hört sie kaum. Sie galt lange als verschollen. Doch ist sie heimlich zurückgekehrt. 2007 konnten Spuren der Wildkatze im Nationalpark Thayatal wieder nachgewiesen werden. Die unberührte Natur ist ihr zu Hause. Nur dort findet sie genug Nahrung und gute Verstecke um ungestört zu leben. Den Tag verbringt sie meistens schlafend um genug Kraft für die nächtliche Jagd zu haben. Auf den ersten Blick mag sie wie eine gewöhnliche Hauskatze erscheinen, doch wirkt sie in Realität größer, kräftiger und wilder als unsere Stubentiger. Die Wälder Europas durchstreifte dieses Tier schon lange bevor die Römer die ersten Hauskatzen mit über die Alpen brachten. Einst waren die Wildkatzen in Europa weit verbreitet. Heute sind sie in vielen Regionen des Kontinents ausgestorben oder vom Aussterben bedroht.
Dank Frieda und Carlo, die im Nationalpark Zentrum in Hardegg aufgrund des Bildungsauftrages zu Hause sind, kann man diese Tiere im Nationalpark Thayatal gut beobachten. Die beiden Wildkatzen gelangten im Rahmen einer Wildkatzenausstellung als Leihgaben vom Tiergarten Wels und vom Alpenzoo Innsbruck ins Nationalparkhaus. Die beiden haben die Herzen der Besucherinnen und Besucher erobert und helfen dabei zu veranschaulichen, warum und mit welchen Maßnahmen ihr Lebensraum und gefährdete Arten geschützt werden.
Als Botschaftstier der Wildnis ist sie auch einer der Hauptdarsteller in den aktuellen Kampagnenspots.
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