Das Gesäuse
und die wilde Enns
Wildes Wasser – steiler Fels.
Wildes Wasser – steiler Fels. Die Landschaft des Gesäuses ist von Wildem Wasser und Steilem Fels geprägt. Dazwischen wachsen wilde und wieder verwildernde Wälder. Viel mehr braucht man gar nicht, um die Landschaft des jüngsten der sechs österreichischen Nationalparks zu beschreiben. Und doch gibt es viel mehr zu entdecken. Die Enns bildet das sensible Rückgrat des Nationalparks Gesäuse. Sie entspringt im Bundesland Salzburg (Radstätter Tauern am Fuß des Kraxenkogels, 1.735 m) und entwässert auf einer Länge von 254 km ein Einzugsgebiet von 6.080 km². Zwischen Quelle und Mündung in die Donau überwindet die Enns einen Höhenunterschied von 1.497 m. Sie ist somit der längste Fluss in Österreich, der sowohl im Land entspringt als auch auf österreichischem Staatsgebiet sein Ende findet. Auf der unverbauten Strecke durch das Gesäuse, kann sie ihre natürliche Kraft als Gebirgsfluss entfalten. Dies zeigt sich an der guten Struktur des Gewässers: mit Prallhang, Gleituferbereichen, an denen sich auch Schotterbänke bilden, und natürlichen Inselbildungen. Neben schluchtartigen Bereichne mit tosendem Wasser findet man auch weitere, ruhigere Stellen, an denen das Wasser sanft dahin fließt.
So bietet die Enns im Nationalpark mehr als nur wildes Rauschen. Sie gewährt für zahlreiche bedrohte Tier- und Pflanzenarten einen geeigneten Lebensraum. Neben Bachforelle, Äsche und Koppe hat hier auch noch das Ukrainische Neunauge, ein fischähnliches, lebendes Fossil, ein natürliches zu Hause. An den Schotterbänken findet auch der Flussuferläufer einen der seltengewordenen Brutplätze.
Als Herzstück des Nationalparks Gesäuse ist die Enns auch einer der Hauptdarsteller in den aktuellen Kampagnenspots.
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