Brutsaison bei
den Bartgeiern
Die diesjährige Brutsaison bei den Bartgeiern hat bereits im Jänner begonnen. Mittlerweile sind diese schon mit der Aufzucht der Küken beschäftigt. Viele Freiwillige melden Sichtungen und leisten damit einen wichtigen Beitrag für das Bartgeiermonitoring.
Die großen Erwartungen an die Bartgeier-Brutsaison 2021 in den Hohen Tauern wurden leider nicht erfüllt
Im Jahr 2020 haben sich neben den bekannten Brutpaaren der Reviere Rauris und Katschberg gleich mehrere neue Paare in den Hohen Tauern gebildet. Im Spätsommer 2020 siedelte sich im Kleinen Fleißtal in der Gemeinde Heiligenblut ein neues Paar an und das junge Paar vom Gasteinertal wechselte über den Alpenhauptkamm ins benachbarte Seebachtal der Gemeinde Mallnitz. Im Matreier Tauerntal etablierte sich aus dem zuvor immer wieder zu beobachtenden Trio ein Paar und in Prägraten wurde laufend das dortige Paar beobachtet.
Vor allem bei noch jungen Bartgeierpaaren kommt es häufig vor, dass die erste Brut nicht klappt. Denn das Brutgeschäft braucht Übung und die beiden Partner müssen gut harmonieren. Es gilt, das Ei während knapp zwei Monaten bei eisigen Temperaturen ständig warm zu halten. Daher muss die Ablösung gut abgestimmt sein, sonst riskieren die Eltern, dass das Ei auskühlt und der Embryo abstirbt. Und ein Wechsel ist in einem Horst mit beengten Platzverhältnissen oft nicht einfach. Doch auch bei warmen Temperaturen darf das Ei nicht alleine gelassen werden – zu schnell nutzen Kolkraben diese Chance.
Möglicherweise aufgrund dieser Tatsachen führten die Ergebnisse des Horstmonitorings 2021 zu einer gewissen Ernüchterung.
Weitere Informationen können auf der Homepage des Nationalpark Hohe Tauern nachgelesen werden.
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