Naturbelassene
Wege

Vorsicht
Naturbelassen

Nationalparks dienen neben der Erhaltung natürlicher und naturnaher Lebensräume auch als Erholungsraum für Besucher:innen, denen hier ein unverfälschtes Naturerlebnis geboten werden soll. Jedoch ergibt sich mit der Ausweisung von Wegen auch unvermeidlich die Verpflichtung zur Beseitigung von Risiken durch alternde oder kranke Bäume. Auf naturbelassenen Wegen in Nationalparks sind diese Maß­nahmen auf ein Minimum beschränkt. Daher bedarf es bei der Benutzung auch eines besonderen Maßes an Vorsicht und Achtsamkeit.

Auf den naturbelassenen Wegen können die Besucher:innen auf Initiative der Nationalparks die natür­lichen Prozesse viel deutlicher beobachten. Bäume dürfen auch entlang von Wegen alt werden, absterben und dienen als wichtige und notwendige Lebensgrundlage für viele Arten und Organismen wie Vögel, Fledermäuse, Insekten, Pilze und Bakterien, die unterschiedlichste Totholzstadien und -zustände als Lebensraum und Nahrungsquelle benötigen.

Die Grundlage für die Ausweisung liefert ein Baumhaftungskonzept, das in der Publikation „Baumgefahren-Management in Österreichs Nationalparks“ von Karoline Zsak und Ernst Karner, erschienen im Jan Sramek Verlag, genau erläutert wird.

(c)Franz Kovacs
Der beeindruckende Alpenbockkäfer mit seinen langen Fühlern sitzt auf einem Stück Totholz
(c)Toni Kerschbaumer

Für Besucher:innen bedeutet das aber auch, dass hier mit Ge­fahren aus einem Naturwald gerechnet und dass das eigene Ver­halten im Wald an die Gegebenheiten angepasst werden muss. Gefahrenquellen sind zum Beispiel alte absterbende Bäume – erkennbar an Baumhöhlen, Spechtlöchern oder Baumpilzen. Auch können Äste herabfallen. Deshalb ist es wichtig, sich eigenverantwortlich im Naturwald zu bewegen und dabei potenzielle Gefahren wie Astbruch im Blick zu behalten. Schärfen Sie Ihre Sinne und gehen Sie mit erhöhter Aufmerksamkeit, insbesondere in den Waldabschnitten, die durch Hinweisschilder gekennzeichnet sind.

Die Nationalparks empfehlen, beim Betreten eines Naturbelassenen Weges auf Folgendes zu achten:

  • den Bereich der Baumkronen
  • absturzgefährdete Äste oder Stammteile
  • alte, absterbende Bäume, zu erkennen an Höhlen, Spechtlöchern oder Baumpilzen
  • auf dem Weg liegende Äste und Bäume
  • Geräusche, die von Bäumen ausgehen: verzichten Sie auf Kopfhörer!
  • nicht unter Bäumen mit hohem Totholzanteil verweilen
  • bei starkem Wind oder Schneedruck sollten Waldgebiete umgehend verlassen bzw. nicht betreten werden

 

Ein Spaziergang auf Naturbelassenen Wege kann in den Nationalparks Donau-Auen, Kalkalpen, Gesäuse und Thayatal erlebt werden.

Gefördert durch Bund sowie Europäischer Union.

Partner aus der Wirtschaft im Zuge der Kampagne #gemeinsamverändern:

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