Talentschmiede
Nationalpark
2021 ist für die österreichischen Nationalparks ein besonderes Jahr: die Unterzeichnung der Heiligenbluter Vereinbarung jährte sich zum 50. Mal und damit auch der politische Entschluss zur Errichtung des ersten Nationalparks in Österreich. Die gemeinsame Idee, Natur Natur sein zu lassen eint heute die sechs Nationalparks. Aus diesem Anlass werden auch die gemeinsamen Elemente bei dem Medienstipendium zum Thema "Wildnis und Wasser" in den Fokus gerückt.
Bereits zum siebenten Mal suchte Nationalparks Austria nach abenteuerlustigen Talenten, die sich mit unserem Naturerbe auf eine kreative und sehr persönliche Art und Weise auseinandersetzen. Aus mehr als 160 Bewerbungen erhielten 13 Talente die Möglichkeit sich in einem der sechs österreichischen Nationalparks kreativ zu entfalten. Die Ergebnisse eröffnen spannende Perspektiven, neue gestalterische Wege und vor allem viele inspirierende Eindrücke, von der unberührten Natur.
Vielen Dank für die tollen und kreativen Werke!
Film
Patrick Aprent
Thomas Voglreiter
Sophie Kuttner
Stefan Krenn
Fotografie
Valentin Blüml
Matthias Richard Ramsey
Chris Grodotzki
Jürgen Hofmann
Kai Kolodziej
Nadine Langensteiner
Literatur
Jürgen-Thomas Ernst
Hannah Essing
Iris Feuchter
Tamara Imlinger
Michaela Maria Müller
Maria Schmittner
Ergebnisse
des Medienstipendiums 2021
Maria Schmittner
Maria Schmittner arbeitet in einer Bibliothek und macht neben ihrer beruflichen Tätigkeit immer wieder bei kleinen Buchprojekten mit. Auch im Nationalpark Hohe Tauern Salzburg hat sie im Zuge ihres Medienstipendiums ein Bilderbuch für Kinder zwischen 4 und 7 Jahren zum Vorlesen und Selberlesen erstellt.
Jürgen-Thomas Ernst
Der Bregenzer Autor wollte sich während seines Aufenthaltes im Nationalpark Gesäuse mit der Konzeptentwicklung des zweiten Teils seines Romans beschäftigen. Für ihn ist die Natur ein Rückzugsort und eine Inspirationsquelle. Neben seiner Konzeptentwicklung schrieb er für uns „Nachts in den Bergen“.
Hannah Essing
Die im PR Consulting tätige Deutsche wollte im Nationalpark Kalkalpen ihre Kreativität, ihr Wissen und ihre Sehnsucht einsetzen, um ein inspirierendes Projekt in und über den Nationalpark umzusetzen. Den Leserinnen und Lesern soll sowohl ein Einblick in ihren Kopf, als auch in Momente in der Natur, die man in der Großstadt nicht findet, gegeben werden.
Tamara Imlinger
Die Schriftstellerin hat ein Postkarten- bzw. Prosakarten-Format entwickelt, das sie vor Ort anwendet. Dabei entstehen kurze Texte (Miniaturen) auf jener Seite der Postkarte, die sonst mit einem Foto bereits gestaltet ist. Die Texte basieren auf Wahrnehmungen, Begegnungen und Auseinandersetzungen im Nationalpark Donau-Auen.
Michaela Maria Müller
Die deutsche Autorin ist zuvor noch nie an der Thaya gewesen und hatte sich zum Ziel gesetzt diese und die angrenzende Gegend genauer kennenzulernen. Sie erstellte in ihrer Zeit im Nationalpark Thayatal einen Podcast. In dem Stück geht es um Grenzen und Globalisierung, um Utopien und die Hoffnung, die man daraus ziehen kann.
Das Meer vergangener Tage
Valentin Blüml und Matthias Richard Ramsey
Der Zoologie und der Künstler hatten den gemeinsamen Wunsch einen naturwissenschaftlich geschulten Blick zu teilen und ihm in visueller und verbaler Form Ausdruck zu geben. Im Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel erstellten sie ihren Band „Reiherraben und Rabenreihern“. In diesem wird Fotografie, Text und Zeichnung miteinander verbunden.
Chris Grodotzki
Dem Thema „Wildnis und Wasser“ wollte sich der Fotograf sowohl dokumentarfotografisch, als auch mit einem begleitenden Essay nähern. Gemeinsam sollten Bilder und Text die Auseinandersetzung mit der ihm umgebenden Wildnis im Nationalpark Thayatal reflektieren und mit den Ideen des amerikanischen Schriftstellers Henry David Thoreau verbinden.
Jürgen Hofmann und Iris Feuchter
Die Pressetexterin und der Fotograf haben ein „Schatzbüchlein“, bestehend aus 7 Geschichten, einer Vielzahl an Bildern und Illustrationen rund um den Nationalpark Gesäuse zusammengefasst. Die Broschüre beinhaltet jeweils eine Aufgabe zu jeder Geschichte, die die Leserinnen und Leser dazu motivieren soll die Natur zu erkunden, ihnen aber auch lehren, diese mit Respekt zu behandeln. Zusätzlich wurde noch eine kurze Geschichte verfasst, bei der sich Luchs und Adler "Guten Tag" sagten.
Kai Kolodziej
Der Lehramtsstudent fotografierte für seine Fotostrecke im Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel die meisten Motive im Wasser oder Lebewesen, welche stark an den Lebensraum Wasser angepasst sind. Durch Splitshots ermöglicht er Einblicke in das was zeitgleich über und unter dem Wasser zu sehen ist.
Impressionen aus dem Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel [PDF]
Nadine Langensteiner
Die Fotografin wollte die Spannung zwischen der Wildnis eines Gewässers und der umgebenden Natur auf der einen und der Harmonie des Augenblicks auf der anderen Seite festhalten. In ihrer Fotostrecke fasste sie die eindrucksvollsten Bilder ihres Aufenthaltes im Nationalpark Hohe Tauern Tirol zusammen.
Patrick Aprent und Thomas Voglreiter
Die beiden Filmemacher wanderten im Nationalpark Gesäuse auf den Spuren eines ‚Forstzöglings‘, der im Jahr 1944 seine Ausbildung zum Förster in Gstatterboden begann – und zwar Patricks Großvater, Walter Aprent. Seine Eindrücke der Region hat er ausführlich in einem Diensttagebuch dokumentiert. Dieses diente als Grundlage für den Film, der sich damit auseinandersetzt, wie sich das Gesäuse in seiner Erscheinung, aber auch seine Bedeutung im Laufe der Zeit wandelte.
Stefan Krenn
Der Kameramann und Filmemacher aus Wien ist von den Farben, Formen, Strukturen und Verhaltensweisen der Natur fasziniert und inspiriert. Seine Arbeit zeichnet sich durch neue Perspektiven durch den Einsatz von speziellen Objektiven und Techniken aus. Das dokumentarische Video, das er im Nationalpark Kalkalpen erstellte, fasziniert durch seine audiovisuelle Form.
Sophie Kuttner
Die junge Filmemacherin begleitete eine Person im Nationalpark Donau-Auen und wollte durch ihre Aufnahmen die innere Ruhe festhalten, welche ein Mensch durch die Natur erlangen kann. Der Mensch soll sich sichtlich in der Natur wohlfühlen und eins mit ihr werden.
Kreativ
in der Natur
Eine Vielzahl an kreativen Beiträgen konnte in den letzten Jahren durch das Medienstipendium gesammelt werden. Durch ihre Werke regen die Stipendiatinnen und Stipendiaten zum Nachdenken an und laden zu einer teilweise etwas anderen Sichtweise auf unser Naturerbe ein.