Expedition
ins Schilf
Die beiden Lehramtsstudenten Manuel Gruber und Anna-Maria Seebacher haben in ihrer Arbeit die Artenvielfalt des Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel in einzigartigen Tierfotos dokumentarisch festgehalten und in einer Fotostrecke zusammengefasst. Bei ihrem Projekt lagen ihnen besonders Vögel am Herzen, da sie die Natur mit ihren schönen Gesängen, den prachtvollen Federkleidern und individuellen Charakterzügen ausschmücken.
Erwartungen an unsere Reise
Wir waren sehr gespannt auf das kommende Projekt, da wir bereits letztes Jahr an den Neusiedler See gefahren sind und dadurch sicher waren, dass sich das Thema „Artenvielfalt“ auf jeden Fall realisieren lassen wird. Jedoch hatten wir auch großen Respekt von den Weiten des Nationalparks sowie die damit verbundene fotografische Distanz zu den Wildtieren.
Faszination im Nationalpark
Es gab definitiv einige spannende und aufregende Momente. Zwei davon waren besonders spektakulär (Fotos dazu in dem Projekt). Eine Begegnung mit Schleiereulen war ein purer Gänsehautmoment. Als wir ihre hellen Schleier in der Dämmerung erstmals erblickten, war es einfach unbeschreiblich. Die Rufe der Tiere durchdrangen unsere Körper. Auch eine Begegnung mit einem Nachtreiher war beinahe surreal. Wenige Meter über uns flog er aus dem Gebüsch, der Dämmerung entgegen.
Die größten Herausforderungen
Herausfordernd war die Jahreszeit, da fast alle Lacken ausgetrocknet waren und das extreme Hitzeflimmern (bereits ab 10 Uhr) gute Fotografien unmöglich machte. Unsere Aktivität musste daher immer in den frühen Morgen sowie in den späten Abend verlegt werden. Somit verspürten wir öfter den Druck, Tiere zu diesen Zeiten finden zu müssen. Dennoch gelang es uns, möglichst viele Arten aufzuspüren, wenn auch nicht alle Momente in Form von Fotos festgehalten werden konnten.
Unser persönlicher Rückblick
Die Zeit war ein pures Abenteuer – immer auf der Pirsch, im Einklang mit der Natur. Unser Ehrgeiz trieb uns immer wieder an, wodurch unser Projekt mit viel Aufwand und Schweiß vollendet werden konnte. Rückblickend überwiegt jedoch nicht die Arbeit, sondern die atemberaubenden Erlebnisse und das Endprodukt, in das wir all unsere Mühen und unsere Leidenschaft hineingesteckt haben.
Text: Manuel Gruber und Anna-Maria Seebacher
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