Danilo Re Memorial
zu Gast im Nationalpark Kalkalpen
Das Danilo Re Memorial – ein internationales Treffen im Zeichen der Vernetzung alpiner Schutzgebiete - fand in diesem Jänner erstmals im Nationalpark Kalkalpen statt. Die Veranstaltung bietet Ranger:innen die Möglichkeit sich zu vernetzen, gemeinsam weiterzubilden und im Rahmen der freundschaftlich sportlichen Ranger:innen-Olympiade gegeneinander anzutreten.
Treffen im Zeichen der Vernetzung
Von Donnerstag, 18. bis Sonntag, 21. Jänner fand auf der Wurzeralm und in Spital am Pyhrn das jährliche, internationale Ranger:innentreffen der alpinen Schutzgebiete statt. Nach der feierlichen Eröffnung am Donnerstag organisierte der Nationalpark Kalkalpen, der heurige Gastgeber der Veranstaltung, ein Ranger:innen-Seminar zum Thema Monitoring in Schutzgebiete. Die viertägige Veranstaltung bietet traditionell die Möglichkeit zur Vernetzung und zum Austausch, sowie zum freundschaftlichen sportlichen Wettbewerb. Bei der „Ranger:innen-Olympiade“ messen sich Ranger:innen und Schutzgebietsmitarbeiter:innen in vier Disziplinen: Langlauf, Ski-Bergsteigen, Schießen und Riesentorlauf.
In Memoriam
Das Danilo Re-Memorial wird zum Gedenken an den italienischen Ranger Danilo Re veranstaltet, der 1995 bei einem Umfall in seinem Schutzgebiet ums Leben kam. Die Veranstaltung findet jedes Jahr in einem anderen alpinen Schutzgebiet statt. Zum ersten Mal durfte der Nationalpark Kalkalpen heuer die Veranstaltung ausrichten. Nationalpark Direktor Josef Forstinger freut sich über die Gelegenheit zu Austausch und Vernetzung: „Die Ranger:innen leben und arbeiten für den Schutz der alpinen Schutzgebiete und tragen dieses Bewusstsein in die Welt hinaus. Dass dies nicht ohne körperliche Fitness funktioniert, wollen sie auch im sportlichen Wettstreit beweisen. Sprachbarrieren zwischen Ranger:innen aus dem gesamten Alpenraum spielen hier keine Rolle, weil die Bewußtseinsbildung und Wissensvermitttlung zum Schutz der Alpen alle Teilnehmer:innen eint.“
Leider konnte durch ein technisches Gebrechen der Standseilbahn der Wettkampf am Samstag nicht abgehalten werden. Zum Glück sind Ranger:innen flexible Menschen, die das in aller Eile auf die Beine gestellte Alternativprogramm mit genau demselben Enthusiasmus angenommen haben, den sie auch im Wettkampf gezeigt hätten. So wurde bei bestem Kaiserwetter die Pyhrn-Priel Region auf eigene Faust oder unter der Führung der lokalen Ranger:innen auf Ski, Schneeschuhen oder Schusters Rappen erkundet.
Auch für die Sieger:innenehrung am Samstag Abend hat sich Nationalpark Dirketor Josef Fostinger eine Alternative einfallen lassen. So wurde bei der Abschlussfeier der Veranstaltung kurzerhand ein Fotowettbewerb ausgerufen und die kreativsten Bilder prämiert. Alles in allem freut sich Direktor Josef Forstinger über eine äußerst gelungene Veranstaltung, trotz des Ausfalls der Standseilbahn am Samstag.
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