Aus der Höhle
in der Höhe
Der Betriebsausflug des Slowenischen Regionalparks „Park Škocjanske jame“ führte 30 Mitarbeiter: innen in den Nationalpark Gesäuse.
Slowenischer Park zu Gast im Gesäuse
Der Park Škocjanske ist als Weltnaturerbe ausgezeichnet und liegt 20 km östlich von Triest, dort, wo der Fluss Reka im Karst verschwindet und den größten unterirdische Canyon der Welt geschaffen hat. Im Gesäuse ist aus dem Kalk eine völlig andere Landschaft entstanden, die sich – mit Herbstfarben geschmückt – für die Direktorin Polona Kovačič und ihr Team von der besten Seite zeigte.
Die Gruppe beim gemeinsamen Essen und Austausch.
Nationalpark Gesäuse Lodge in Gstatterboden
Austausch zwischen Karst und Kalk
Die Besucher:innen aus dem Regionalpark waren Großteils Höhlenführer:innen und Wissenschaftler:innen. Nach einem Besuch der Dachstein Rieseneishöhle und der Bibliothek des Benediktinerstiftes Admont nächtigte die Gruppe in der neuen Nationalpark Gesäuse Lodge in Gstatterboden, direkt am Fuß der beeindruckend steilen und hoch aufragenden Felswände der Hochtorgruppe.
Nationalparkdirektor Herbert Wölger führte die Kolleg: innen aus Slowenien über den Ennsbodenweg und erklärte dabei die Ziele und Rahmenbedingungen des Nationalparks. Beim abschließenden Erfahrungsaustausch im Nationalpark wurde klar, dass es einige Gemeinsamkeiten der beiden Schutzgebiete gibt, aber auch sehr deutliche Unterschiede. Beide Gebiete sind geologisch durch Kalkstein geprägt, dem vertikalen Element mit hoher Reliefenergie im Gesäuse steht ein ausgeprägtes Höhlensystem in Škocjanske gegenüber, dass im eher flachen Karstgebiet vom Fluss Reka ausgespült wurde.
Um mehr über Unterschiede und Gemeinsamkeiten herauszufinden, wird es nächstes Jahr Gelegenheit bei einem Gegenbesuch geben.
Text: Nationalpark Gesäuse - Herbert Wölger, 04.11.2025
Das könnte dich auch interessieren:

